Die Geschichte des Artillerieregiment 7 und der Stabsbatterie 7
ArtRgt 7
Am 01. Juli 1960 begann die
Aufstellung des Artillerieregiments 7 mit Stab und Stabsbatterie in der
Westfalen - Kaserne in Ahlen.
Am 16. November 1961 wurde die 4./ Feldartilleriebataillon 71, Standort
Handorf-Münster, dem Artillerieregiment 7 unterstellt. Die offizielle Aufnahme
in den Regimentsverband erfolgte am 01. Februar 1962. Ab 01. Juli 1962 erfolge
die Verlegung der 4./ Batterie nach Lippstadt.
Mit Aufstellung des Feldartilleriebataillons 71 ab 01. November 1962 in
Lippstadt wurde dieses ebenfalls dem Regiment in jeder Hinsicht unterstellt.
Im April 1960 wurde die 2./ Raketenartilleriebataillon 72 in Eschweiler
aufgestellt. Die Masse des Personals stellte die 3./ Feldartilleriebataillon
195. Ab November 1961 verlegte die in- zwischen verstärkte Batterie auf den
Truppenübungsplatz Putlos und anschließend nach Handorf-Münster. Mit der
Aufstellung der 3./ Raketenartilleriebataillon 72 in Eschweiler und dem
Eintreffen des ersten Personals für den Bataillonsstab begann am 01. Juli 1964
die Aufstellung des Raketenartilleriebataillons 72, das dem Regiment 1965
unterstellt wurde.
In der Zeit vom 22. - 25. August 1966 verlegt das Regiment und die
Regimentsstabsbatterie 7 in den neuen Standort Dülmen. Aus der
Beobachtungsbatterie 372 in Koblenz entsteht unter gleichzeitiger Verlegung nach
Dülmen die Schallmessbatterie 7 und Radarbatterie 7. Von Lippstadt wird das
Feldartilleriebataillon 71 ebenfalls nach Dülmen verlegt, im Dezember folgt das
Raketenartilleriebataillon 72 aus Warendorf. Kurz darauf wird die
Ausbildungskompanie 7/7 von Handorf nach Dülmen verlegt und dem
Feldartilleriebataillon 71 unterstellt.
1967 sind zum ersten Mal alle unterstellten Verbände und Einheiten des
Artillerieregiments in einem Standort. Am 23.06.1967 ist die offizielle
Namensgebung, Einweihung und Übergabe der St. Barbara - Kaserne durch den
damaligen Verteidigungsminister Dr. Gerhard Schröder an den Regimentskommandeur
Oberst Konrad Bahr.
Am 28. Juni 1968 wurde die Ehrenstätte für die drei Traditionsregimenter:
-das ehemalige Königlich Preußisch Clevische Feldartillerieregiment Nr. 43
-das ehemalige Artillerie Regiment 26 und
-das ehemalige Panzer Artillerie Regiment 146
in der St. Barbara - Kaserne eingeweiht.
1970 wird das Raketenartilleriebataillon 72 geteilt und es entsteht
Raketenartillerie (Lehr) Bataillon 72 und das Feldartilleriebataillon 110. Das
Bataillon 72 verlegt bis auf die 5. Batterie nach Geilenkirchen und wird der
Raketenschule in Eschweiler unterstellt. Das Feldartilleriebataillon 110 wird
dem I. Korps in Münster unterstellt. Im Oktober 1970 werden die Schallmeß- und
Radarbatterie zur Beobachtungsbatterie Artillerieregiment 7 zusammen-gelegt.
Im Oktober 1980 wird durch Umgliederung der Beobachtungsbatterie und des
Feldartilleriebataillons 110 das Beobachtungsbataillon 73 aufgestellt. Das
Raketenartillerie (Lehr) Bataillon 72 wird wieder in Raketenbataillon 72
umbenannt und die ehemalige 5. Batterie ist jetzt die 4./
Raketenartilleriebataillon 72.
1981 wird das Raketenartilleriebataillon 72 nach Wuppertal verlegt und wieder
dem Artillerieregiment 7 unterstellt.
1986 wird die 4./ Raketenartilleriebataillon 72, die zu diesem Zeitpunkt
truppendienstlich dem Beobachtungsbataillon 73 untersteht, wird in
Begleitbatterie 7 umbenannt und dem Artillerieregiment 7 direkt unterstellt.
Im März 1993 werden die Begleitbatterie 7, das Raketenartilleriebataillon 72 und
das Beobachtungsbataillon 73 aufgelöst. Das Feldartilleriebataillon 71 wird im
April in Beobachtungsartilleriebataillon umbenannt und übernimmt Teile des
Beobachtungsbataillons 73 einschließlich der kompletten 2. Batterie. Als neue
Verbände werden dem Artillerieregiment 7 das Raketenartilleriebataillon 150 in
Wesel und die Drohnenbatterie in Coesfeld unterstellt.
Im April 1995 erfolgt die Umbenennung des Beobachtungsartilleriebataillons 71 in
Beobachtungspanzerartilleriebataillon 71.
Am 11. Oktober 2002 wird das Artillerieregiment 7 im Rahmen eines feierlichen
Appells aufgelöst und anschließend in einen nichtaktiven Truppenteil mit
Standort Düsseldorf umgegliedert.
Am 25. Juni 1967 schloss die Stabsbatterie Artillerieregiment 7 eine
patenschaftliche Ver-bindung zur Gemeinde Olfen, die durch regelmäßige und
vielfältige gemeinsame Veranstaltungen gepflegt und mit Leben erfüllt wurde.
Nach fast 36 Jahren wurde die Patenschaft im September 2002 aufgelöst.
Die Kommandeure des Artillerieregiment 7:
01.07.1960-31.03.1965 Oberst von Schönfeldt
01.04.1965-30.09.1966 Oberst Zschoch
01.10.1966-31.03.1971 Oberst Bahr
01.04.1971-30.09.1975 Oberst Leggewie
01.10.1975-30.09.1981 Oberst Oppermann
01,10.1981-05.10.1984 Oberst Nüske
05.10.1984-25.03.1988 Oberst Dr. von Gyldenfeldt
25.03.1988-23.03.1994 Oberst Reimer
23.03.1994-11.04.1996 Oberst Bergmann
11.04.1996-02.07.1999 Oberst Fischer
02.07.1999-18.10.2002 Oberst Hitscherich